Jedes Paar mit Kinderwunsch, das sich einer Kinderwunschbehandlung unterziehen muss, fragt sich, ob und wie es die Erfolgsaussichten einer solchen Behandlung beispielsweise durch eine gesunde Lebensführung verbessern kann. Einen wichtigen Hinweis hierzu liefern die Studienergebnisse, die jüngst von einer türkischen Arbeitsgruppe im renommierten Fachblatt „ Assisted Reproduction Technologies“ veröffentlicht wurden1.
Die Forscher untersuchten, inwieweit sich oxidativer Stress auf die Erfolgsaussichten einer Kinderwunschbehandlung auswirkt. Sie analysierten dabei den Oxidantien- und Antioxidantienstatus von 70 Frauen, die sich aufgrund von Einschränkungen der Fruchtbarkeit ihrer Partner einer Kinderwunschbehandlung unterzogen. Unter Oxidantien versteht man dabei hoch reaktive Moleküle, die – wenn sie im Übermaß vorkommen – in der Lage sind, die Zellen des Körpers zu schädigen. Antioxidantien hingegen wirken diesen schädlichen Oxidantien entgegen. Dazu gehören viele Vitamine und Mineralstoffe, wie sie in der Nahrung enthalten sind. Idealerweise befinden sich Oxidantien und ihre Gegenspieler, die Antioxidantien, im Körper im Gleichgewicht. Gewinnen jedoch die Oxidantien die Überhand, so kann es im Körper zu sogenanntem oxidativen Stress kommen. Man weiß aus der Forschung der letzten Jahre, dass sich dies negativ auf die Fortpflanzung, also auf den Kinderwunsch, auswirken kann.
Das Verhältnis dieser Antioxidantien und Oxidantien verglichen die Wissenschaftler in ihrer Studie mit dem Erfolg der Kinderwunschbehandlung, also der klinischen Schwangerschaft. Es gelang ihnen dabei nachzuweisen, dass Frauen, die im Verhältnis mehr Antioxidantien als Oxidantien im Blut hatten, eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit hatten, durch die Behandlung auch wirklich schwanger zu werden.
Was bedeutet dies für eine Frau, die sich für den großen Schritt zum Wunschkind entschieden hat?
Um die Menge an Oxidantien nicht zu hoch werden zu lassen, sollte sie möglichst Faktoren vermeiden, die zur Erhöhung beitragen können, so beispielsweise Rauchen, Stress und Umweltverschmutzung. Auf der anderen Seite ist es vorteilhaft, auf eine ausreichende Zufuhr von Antioxidantien zu achten. Diese sind in frischem Obst und Gemüse reichlich enthalten. Mindestens 5 Portionen pro Tag sollte sie dabei zu sich nehmen. Als Faustregel gilt dabei, dass eine Portion in etwa der Größe einer geballten Faust entspricht. Idealerweise verzehren Sie 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst, wobei Sie auf Vielseitigkeit achten sollten. Auch Nüsse als wichtige Quelle von Mineralstoffen sollten dabei nicht vergessen werden.
Bei Kinderwunsch wird die zusätzliche Einnahme von Folsäure über Nahrungsergänzungsmittel von den meisten Frauenärzten schon seit vielen Jahren empfohlen. Wenn Sie merken, dass bei Ihnen im Alltag mit seinen vielfältigen Anforderungen die gesunde Ernährung manchmal etwas zu kurz kommt, kann es eine Alternative sein, ein Nahrungsergänzungsmittel zu wählen, das die Folsäure gleich mit einer Rundumversorgung kombiniert. Für den optimalen Schutz vor schädlichen Oxidantien empfiehlt sich hier ein Präparat mit Depotwirkung (z.B. Fertilovit®).
1Quelle:
Yunus Aydin , Orhan Ozatik, Hikmet Hassa, Dilek Ulusoy, Serdal Ogut and Fezan Sahin.”Relationship between oxidative stress and clinical pregnancy in assisted reproductive technology treatment cycles.” Journal of Assisted Reproduction and Genetics Official Publication of ALPHA, Scientists in Reproductive Medicine© Springer Science+Business Media New York 201310.1007/s10815-013-0005-2