Für ungewollt kinderlose Paare ist eine künstliche Befruchtung oft die einzige Möglichkeit, eine Familie zu gründen. Allerdings sind Kinderwunsch-Therapien nicht nur körperlich und psychisch anstrengend, sondern auch mit hohen Kosten verbunden, die leicht das persönliche Budget sprengen können. Um den betroffenen Paaren dennoch die notwendige Behandlung zukommen zu lassen, gibt es aber durchaus Unterstützung seitens der Krankenkassen und des Staats.
Kostenübernahme durch die Krankenkasse
Grundsätzlich unterstützen die gesetzlichen Krankenkassen Paare dabei, eine erfolgreiche Schwangerschaft herbeizuführen. Wenn der behandelnde Arzt bestätigt, dass eine Kinderwunsch-Behandlung notwendig ist, und einen Behandlungsplan vorlegt, können die Krankenkassen auf Antrag hin die anfallenden Kosten für insgesamt bis zu acht Inseminationen ohne Hormonbehandlung, drei Inseminationen mit Hormonbehandlung und drei IVF- oder ICSI-Behandlungen übernehmen. Die Voraussetzung für die Kostenübernahme ist jedoch, dass das Paar verheiratet ist. Außerdem darf die Frau nur zwischen 25 und 40 und der Mann zwischen 25 und 50 Jahren alt sein. Private Krankenkassen bieten häufig umfangreichere Leistungen an.
Förderung durch das Familienministerium
Ergänzend zu der Kostenübernahme durch die Krankenkasse können Paare mit Kinderwunsch beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eine finanzielle Förderung beantragen. Dadurch kann der Eigenanteil an den Kosten auf bis zu einem Viertel gesenkt werden. Diese Beihilfe steht grundsätzlich auch unverheirateten Paaren offen, ist aber an die Bedingung geknüpft, dass sich das Bundesland, in dem das Paar lebt, sich zu einem gleichen oder höheren Anteil wie der Bund an der Förderung beteiligt. Die Höhe und Art der Leistungen unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland teilweise erheblich, weshalb sich interessierte Paare bereits im Vorfeld informieren sollten.
Weitere Finanzierungsmöglichkeiten
Paare, die trotz der verschiedenen Förderungen den Eigenanteil nicht als Gesamtbetrag bezahlen können oder die die Voraussetzungen nicht erfüllen und deshalb überhaupt keinen Zuschuss erhalten, sollten sich bei dem Kinderwunschzentrum erkundigen, ob eine Ratenzahlung akzeptiert wird. Viele der auf Kinderwunsch-Behandlungen spezialisierten Praxen arbeiten mit einem Kreditinstitut zusammen, das Darlehen mit günstigen Konditionen vergibt, informiert der Kredit-Ratgeber www.kreditevergleich24.com. Selbstverständlich kommt auch ein herkömmlicher Ratenkredit infrage. Wer über das doch recht private Thema Kinderwunsch nicht mit einem Bankberater sprechen möchte oder Wert auf einen gründlichen Kreditvergleich legt, kann über ein Online-Portal einen Kredit abschließen.