Dass bereits bei Kinderwunsch eine gesunde Lebensführung zur Gesundheitsvorsorge von Anfang an beiträgt, das hat sich glücklicherweise inzwischen immer mehr herum gesprochen. Gleichzeitig sollte man natürlich ebenfalls versuchen, Schadstoffe in der Umwelt möglichst zu meiden. Dazu gehören auch welche, an die die meisten von uns bei Kinderwunsch zugegebenermaßen nicht gerade als erstes denken würden: Es geht um die Füllungen in unseren Zähnen! Umweltmediziner Dr. med. Joachim Mutter; Autor von vielgelesenen Ratgebern wie „Lass dich nicht vergiften!: Warum uns Schadstoffe chronisch krank machen und wie wir ihnen entkommen“ oder „Grün essen!: Die Gesundheitsrevolution auf Ihrem Teller“ rät dazu, vorhandenen Amalgam-Zahnfüllungen „auf den Zahn fühlen zu lassen“.
Der in Konstanz am Bodensee tätige Arzt, Buchautor, Referent und Gutachter Dr. med. Joachim Mutter betont in einem 2011 in einer Fachzeitschrift veröffentlichten Artikel, dass mütterliche Amalgamfüllungen nachweislich mit einer höheren Quecksilberbelastung bereits beim Fötus und Neugeborenen einhergehen. Auch in der Muttermilch von Frauen mit Amalgamfüllungen ließe sich dieses giftige Metall nachweisen.
Viele Amalgamfüllungen ließen sich zudem mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für Unfruchtbarkeit in Zusammenhang bringen und auch Zahnarztmitarbeiterinnen, die beruflich viel mit Amalgam zu tun haben, hätten ein erhöhtes Unfruchtbarkeitsrisiko.
Dr. Mutter (Nomen est Omen ?) empfiehlt daher die geschützte (!) Zahnsanierung beim versierten Spezialisten sowie eine gezielte Schwermetallentgiftung. Bei Kinderwunsch sei daher empfohlen, sich diesbezüglich einmal beim Zahnarzt beraten zu lassen.
Ein anderer Punkt ist bei der zahnärztlichen Kontrolle auch, dass mögliche Entzündungsherde im Mundraum rechtzeitig erkannt und bei Bedarf fachgerecht behandelt werden. Ein erhöhtes Entzündungsgeschehen im Körper schädigt nämlich sowohl die Eizellen als auch die sensiblen Spermien und vermindert so die Fruchtbarkeit.
Quellen:
Gerhard I, Monga B, Waldbrenner A, Runnebaum B. Heavy metals and fertility. J Toxicol Environ Health. 1998. pp. 593–611.
Jones L, Bunnell J, Stillman J. A 30-year follow-up of residual effects on New Zealand School Dental Nurses, from occupational mercury exposure. Hum Exp Toxicol. 2007;26:367–374.
Mutter J. „Grün essen“ 2012, Gräfe und Unzer Verlag GmbH
Mutter J „Lass dich nicht vergiften!: Warum uns Schadstoffe chronisch krank machen und wie wir ihnen entkommen“ 2012, Gräfe und Unzer Verlag GmbH
Mutter J. Is dental amalgam safe for humans? The opinion of the scientific committee of the European Commission. J Occup Med Toxicol. 2011; 6: 2
Podzimek S, Prochazkova J, Bultasova L, Bartova J, Ulcova-Gallova Z, Mrklas L, Stejskal VD. Sensitization to inorganic mercury could be a risk factor for infertility. Neuro Endocrinol Lett.2005;26:277–282.
Rowland A, Baird D, Weinberg C, Shore D, Shy C, Wilcox A. The effect of occupational exposure to the mercury vapour on the fertility of female dental assistants. Occup Environ Med. 1994;51:28–34.
Sheiner EK, Sheiner E, Hammel RD, Potashnik G, Carel R. Effect of occupational exposures on male fertility: literature review. Ind Health. 2003;41:5:5–62.
Very informative blog.
I would like to thank you for the information.
Thank you for your forum.Really thank you! Awesome. Pinnette