So entwickelt sich Ihr Baby
Ihr Baby ist in Woche 9 Ihrer Schwangerschaft sieben Wochen alt und sieht schon aus wie ein richtiges Baby. Selbst Finger und Zehen kann man bereits erkennen. Am schnellsten wächst das Gehirn – jede Minute seines Lebens entstehen unfassbare 100.000 neue Nervenzellen! In der 10. Schwangerschaftswoche lässt Ihr Baby bereits seine erste Lebensphase als Embryo hinter sich und wird ab der 11. SSW Fötus genannt. Jetzt heißt es auch Aufatmen, denn die kritischste Entwicklungsphase Ihres Babys ist damit überstanden und das Risiko für angeborene Fehlbildungen sowie eine Fehlgeburt ist ab jetzt sehr niedrig.
Gegen Ende der 11. Schwangerschaftswoche ist der Kopf Ihres Babys so groß, dass er die Hälfte der Körperlänge ausmacht. In der 11. Schwangerschaftswoche haben Sie 50-60 ml Fruchtwasser, in dem Ihr Baby wunderbar Turnübungen machen kann. In der 12. Woche Ihrer Schwangerschaft ist Ihr Baby bereits 45 Gramm schwer und 5 cm groß. Es kann schon lächeln und am Daumen lutschen.
Was passiert bei der Mama?
Der Bauch der Mama rundet sich jetzt ganz allmählich aber für Außenstehende meist noch unsichtbar. Einige Kilo sind dennoch zum Ausgangsgewicht hinzugekommen. Das liegt vor allem an wachsenden Brüsten, der Plazenta und dem erhöhten Volumen von Fruchtwasser und Blut, das Sie jetzt für die Versorgung Ihres Babys brauchen.
Viele Frauen bemerken an sich selbst nun veränderte Gelüste (die Lust auf saure Gurken mit Schokocreme ist ja beinahe sprichwörtlich) und Stimmungsschwankungen, auch wenn sie sonst der eher ausgeglichene Typ sind. Das alles ist ganz normal und gibt sich meist bald wieder.
Auch die Haut kann ganz unterschiedlich auf die Schwangerschaft reagieren. Manche Frauen haben jetzt besonders schöne Haut, andere haben mit Akne zu kämpfen.
Beunruhigend sind für viele Frauen Mattheit oder Schwindel durch den sich verändernden Blutdruck. Wichtig ist, dass Sie ausreichend trinken. Auch regelmäßige Bewegung tut gut, wählen Sie aber am besten Sportarten mit einem geringen Unfallrisiko.
Sollten Sie ein Ziehen im Unterleib spüren, so handelt es sich meist um Dehnungsschmerzen der Mutterbänder. Wenn Sie sich aber ernsthaft beunruhigt fühlen, sprechen Sie Ihren Arzt oder Ihrer Hebamme.
Beim Arzt
In diesen Wochen steht meist Ihre zweite Vorsorgeuntersuchung an. Dabei werden Gewicht und Blutdruck gemessen, Urin untersucht und neben dem Abtasten der Gebärmutter auch der Herzschlag und die Lage des Babys angesehen. Jetzt ist auch Zeit, sich Gedanken zu machen, ob Sie eine vorgeburtliche Untersuchung machen lassen möchten, die über die übliche Vorsorge hinaus geht. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten und diskutieren Sie mit Ihrem Partner / Ihrer Partnerin, was für Sie wichtig und sinnvoll wäre.
Ein paar nützliche Tipps
Wenn Sie möchten, können Sie sich bereits einmal nach einer Hebamme umhören. Lassen Sie sich bei der Wahl am besten von Ihrem Gefühl leiten. Die Hebamme kann bereits einen Teil der Vorsorgeuntersuchungen durchführen und als Beleghebamme später auch Ihre Geburt begleiten.
Wenn Sie vor Ihrer Schwangerschaft Kinderwunschvitamine verwendet haben, so tun Sie dies weiter bis die Packung aufgebraucht ist. Stellen Sie dann im Laufe dieser 4 Wochen um auf gewöhnliche Schwangerschaftsvitamine.
Wenn Sie sich während Ihrer Schwangerschaft einmal krank fühlen sollten, so sollten Sie vor Einnahme von Medikamenten mit Ihrem Arzt besprechen, ob diese in der Schwangerschaft geeignet sind. Dies gilt auch für oft fälschlich für „harmlos“ erachtete pflanzliche Mittel.
Fangen Sie jetzt bereits an, Ihren Babybauch einzucremen, um Schwangerschaftsstreifen vorzubeugen und achten Sie vermehrt auf eine gute Zahnhygiene.