Man sagt, die Haut sei der Spiegel der Seele. Sicher kennt das auch jede von uns: wenn wir besonders viel Stress und Belastungen haben, so macht sich das oft auch am Hautbild bemerkbar. Etwas anderes vergessen wir aber manchmal: die Haut ist auch ein deutlicher Spiegel unseres inneren hormonellen Gleichgewichts. Von Schwangeren ist das schon länger bekannt: viele berichten, dass sich ihr Hautbild in der Schwangerschaft sichtbar verändert. Was vielen aber weniger bewusst ist, ist die Tatsache, dass beispielsweise auch Erkrankungen des Hormonsystems sich unmittelbar im Hautbild bemerkbar machen können. So ist es ganz typisch bei polyzystischem Ovarsyndrom (PCOS), dass frau unter unreiner Haut leidet.
Das Problem bei der Wurzel packen
Bei PCOS handelt es sich um ein hormonelles Ungleichgewicht, das fast 10 % aller Frauen im gebärfähigen Alter betrifft. Dabei stellt der weibliche Körper ungewöhnlich viele männliche Hormone her, was zu typischen Symptomen wie starken Hautunreinheiten, Haarwuchs im Gesicht, unregelmäßigen Monatszyklen führt. Da die Ursache für Hautprobleme bei PCOS im Inneren liegt, so sollte auch die Behandlung der Haut nicht nur äußerlich mit Peelings, Reinigung und Cremes erfolgen. Nein, für eine echte Abhilfe gilt es, die Ursache zu behandeln.
Inositol statt Hormone
Dafür braucht es zum Glück nicht immer gleich Hormone. Beim PCOS ist es nämlich so, dass das Hormonsystem und der Stoffwechsel eng miteinander interagieren und es möglich ist, das hormonelle Ungleichgewicht über den Stoffwechsel durch Methoden der Ernährungsmedizin zu beeinflussen. Die Wissenschaft der letzten Jahre hat gezeigt, dass insbesondere ein natürlicher Nahrungsbestandteil hilfreich sein kann: Inositol. Dabei handelt es sich um eine vitaminähnliche Substanz, die teilweise vom Körper selbst hergestellt wird und teilweise aus der Nahrung zugeführt werden muss. Hauptsächlich nehmen wir Inositol aus Getreide und Hülsenfrüchten auf. Dort kommt es in den Randschichten als Bestandteil der sogenannten Phytinsäure vor. Leider nehmen die meisten von uns aber viel zu wenig Vollkornprodukte (die die wertvollen Randschichten enthalten) und Hülsenfrüchte zu sich, sodass im Schnitt die Versorgung alles andere als optimal ist. Im Körper hat Inositol viele wichtige Funktionen im Stoffwechsel und Hormonsystem.
Inositol bei PCOS
Untersuchungen zeigen, dass eine Nahrungsergänzung mit Inositol bei Frauen mit polyzystischem Ovarsyndrom das innere hormonelle Gleichgewicht auf natürliche Weise wieder herstellen kann.
Die Anwendung wurde bereits in vielen Studien untersucht und als sehr sicher und wirksam eingestuft.
2017 haben Forscher aus Großbritannien und Australien 10 randomisierte Studien mit insgesamt 362 PCOS-Patientinnen ausgewertet (Pundir et al, 2018). 257 der Studienteilnehmerinnen wurden mit Inositol behandelt, 179 mit einem Placebo und 60 erhielten das Medikament Metformin. Bei letzterem handelt es sich um ein Arzneimittel, das normalerweise bei Typ 2 Diabetes eingesetzt wird, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Für die Anwendung bei PCOS ist es eigentlich nicht zugelassen. Dennoch wird es oft verordnet, da es erfahrungsgemäß zu einer Verbesserung der Beschwerden führen kann. Jedoch leiden viele Frauen unter erheblichen Nebenwirkungen.
In der Auswertung der Studiendaten zeigte sich, dass das vitaminähnliche, natürliche, Inositol PCOS-typische Symptome bei den Studienteilnehmerinnen deutlich verbessern konnte. Besonders toll: Inositol war in seiner Wirkung dem Medikament Metformin sogar überlegen – und das ganz frei von Nebenwirkungen!
Hormonelles Gleichgewicht = schöne Haut und Haare
Damit ist Inositol auch das Mittel der Wahl für alle PCOS-Patientinnen, die unter unreiner Haut leiden und das Hautbild natürlich von innen heraus verbessern möchten. Viele Patientinnen berichten nämlich nach Verwendung von Inositolen, dass nicht nur ihr Menstruationszyklus wieder regelmäßiger wird, sondern auch Haut und Haare deutlich schöner sind.
Wer es einmal für sich selbst ausprobieren möchte hier ein Produkt Tipp: Fertilovit FPCOS wurde speziell für Frauen mit PCOS entwickelt. Anfangs geschah dies vor allem, um Frauen mit PCOS und Kinderwunsch zu unterstützen
Durch die systemische Wirkweise ist es aber auch ganz ideal für alle Frauen, die sich eine hormonfreie, nebenwirkungsfreie und natürliche Verbesserung ihrer PCOS Symptome wünschen.
Quellenangaben
Carlomagno G et al, Inositol safety: clinical evidences, Eur Rev Med Pharmacol Sci, August 2011
Costantino D et al, Metabolic and hormonal effects of myo-inositol in women with polycystic ovary syndrome: a double-blind trial, Eur Rev Med Pharmacol Sci, März-April 2009
Lagana AS et al, Inositol in Polycystic Ovary Syndrome: Restoring Fertility through a Pathophysiology-Based Approach, Trends Endocrinol Metab, November 2018
Pourghasem S et al, The effectiveness of inositol and metformin on infertile polycystic ovary syndrome women with resistant to letrozole, Arch Gynecol Obstet, April 2019
Pundir J et al, Inositol treatment of anovulation in women with polycystic ovary syndrome: a meta-analysis of randomised trials, BJOG, Februar 2018